Pressemitteilung zur Umgestaltung der Augustenstraße

18. September 2024

SPD Maxvorstadt freut sich auf die Umgestaltung der Augustenstraße

München, 18.09.2024

Der Bezirksausschuss (BA) Maxvorstadt hat die Umgestaltung der Augustenstraße in der gestrigen Sitzung des BA auf den Weg gebracht. Er stimmte der Vorlage des Mobilitätsreferats (MOR) mit einigen Änderungswünschen der SPD-Fraktion zu.

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass ihre drei zentralen Forderungen erfüllt sind:

  1. Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer durch Auflösung der schmalen Radwege und der Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn im Mischverkehr sowie Tempo 30 (bzw. Tempo 20) im gesamten Umgriff der Augustenstraße

  2. Mehr und ökologisch wertvollere Begrünung durch Pflanzung von mindestens 17 Bäumen und Aufwertung des „Straßenbegleitgrüns“

  3. Mehr Platz für Fußgänger und konsumfreie Sitzgelegenheiten

Durch die Umgestaltung erwartet die SPD-Fraktion eine Erhöhung der Passantenfrequenz. Eine Studie aus Wien zeigt z.B., dass dort ein Anstieg der Fußgängerzahlen den Umsatz in den umliegenden Geschäften um 10-15% erhöhte.

Eine Bürgerbefragung, die die SPD-Stadtratsfraktion durchführte, zeigte eine ca. 90%ige Zustimmung der Anwohner zu den Plänen, was eher ungewöhnlich ist, wenn man die Beispiele Kolumbusstraße oder Weißenburger Straße betrachtet.

Der SPD-Fraktionssprecher im BA 3 Felix Lang meint zum gestrigen Beschluss des BA: „Wir freuen uns sehr auf einen Spatenstich im kommenden Jahr. Zwar sind wir immer noch enttäuscht, dass das Konzept aus dem Jahr 2021 nicht zur Umsetzung kam, denn vieles wäre zum heutigen Zeitpunkt sicherlich bereits umgesetzt. Allerdings ist die Stadt auch im neuen Konzept auf all unsere Forderungen eingegangen. Letztendlich hat sich die Hartnäckigkeit der SPD im BA mit fünf gestellten Anträgen seit 2017 ausgezahlt.“

Auch der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion Mathias Popp zeigt sich zufrieden mit dem erreichten Kompromiss: „Zugegeben, wir hatten große Bedenken gegen das Konzept und haben daher auch alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um befriedigende Antworten auf unsere vielen Fragen zu bekommen, aber auch, um uns gestaltend miteinbringen zu können. Einer meiner zentralen Kritikpunkte, dass es keine zeitliche Abstimmung zwischen der Umgestaltung der Augustenstraße und dem so wichtigen Bau der U9, hier konkret der U29-Verbindungsspange gibt, ist vor allem der unklaren Finanzierung des weiteren U-Bahnbaus geschuldet. Hier sehe ich die Bundespolitik ganz besonders in der Pflicht.“

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